Im Namen der Barmherzigkeit nimmt die steirische Bauernfamilie Kellerknecht jedes Jahr ein Pflegekind auf. So kommt die knapp 3-jährige Steffi in den 1970er Jahren auf den abgelegenen Bauernhof. Zwischen den anderen Pflegekindern lernt sie schnell, dass sie für ihre kargen Mahlzeiten und das Etagenbett in der Dachkammer hart schuften muss, und zwar barfuß. Ab ihrem neunten Lebensjahr wird Steffi vom Bauern regelmäßig missbraucht. Mit fünfzehn ist sie schwanger und wird in ein Kloster abgeschoben, wo sich barmherzige Nonnen um ledige junge Mütter kümmern. Steffi will ihrem Kind eine bessere Kindheit bieten und macht sich auf die Suche nach ihrer leiblichen Mutter.
Bestseller-Queen Hera Lind begeistert jedes Mal aufs Neue mit ihren Geschichten nach wahren Begebenheiten! So auch diesmal. „Im Namen der Barmherzigkeit“ wird Ihnen die Kehle zudrücken! So erging es mir. Ich habe unendlich mit Steffi mitgelitten, so dass ich nach dem Lesen des Buches und dem Hören des Hörbuches erstmal eine Zeitlang Ruhe brauchte. Das Schicksal von Steffie erinnert in Zügen an die Gefangenen in Konzentrationslagern. Möglichkeiten Steffi zu helfen hätte es gegeben, doch viel Jahre tat niemand etwas, bis ein kleines Licht für Steffi nach den Jahren der psychischen und physischen Misshandlung endlich zu leuchten begann. Aber auch dann muss Steffi noch so viel Klippen umschiffen, bis sie endlich Ruhe in ihrem Leben findet. „Im Namen der Barmherzigkeit“ ist ein Drama, das die LeserInnen – und HörerInnen – dieser Geschichte auf drastische Weise herausfordert! Gelesen wird die Geschichte von Yara Blümel. Yara Blümel gibt Steffi eine unverwechselbare Stimme! Eine feinfühlige und dramatisch-drastische Lesung.
Argon Hörbuch, 2 MP3 CDs, 720 Minuten; 17,00 Euro
Hera Lind – Im Namen der Barmherzigkeit – Hörprobe: 4:51 Min.
Blick ins Buch
Auch als Taschenbuch erhältlich bei Knaur, 12,00 Euro.
