Hörbuch 09.09.2024

Eric Sanders spürt, dass diese Rolle seine große Chance ist. Und er soll recht behalten: Die Resonanz auf seine schauspielerische Leistung im Münchner Tatort ist rundum positiv, seine Bekanntheit wächst, seine Followerzahlen auf Social Media steigen. Bis plötzlich jemand anfängt, sich für ihn auszugeben. Seine Identität zu übernehmen, sich in sein Leben zu drängen. Zunächst digital, dann in Person. Eric fühlt sich massiv bedroht, kann es sich nicht erklären. Bis die Nachricht bei ihm eintrifft: Gestehe den Mord, oder alle, die du liebst, werden sterben. Und Erinnerungsfetzen auftauchen. Was hat er getan? Damals, als er gerade einmal elf Jahre alt war.

Arno Strobel steigt mit „Stalker“ eine weitere Stufe auf dem Thriller-Olymp nach oben! Nach seinem letzten Solo-Thriller „Der Trip“, folgt nun „Stalker“. Wobei der Buchtitel etwas irreführend ist, wenn man die Story liest oder hört. „Der Verfolger“, „Die Tat“ oder „Der Schauspieler“ würden besser passen. Die Story entwickelt sich rasch und überraschend, bevor sie sich dann in gewohnte Thriller-Pfade begibt. Denkt man! Doch Arno Strobel wäre nicht Arno Strobel, wenn er nicht noch etwas draufzusetzen hätte. Dabei erinnert er mich an die Thriller, die ich geschrieben habe. Mir ist es auch sehr wichtig, das Ende so überraschend wie möglich zu gestalten. Und das tut Arno Strobel in „Stalker“ ebenso. Das Ende ist gekommen. Man kennt die Auflösung. Nein! Arno Strobel setzt noch ein weiteres Ende obendrauf. So, nun ist alles klar. Nein! Wieder nicht. Arno Strobel überrascht bis zum letzten Satz! Gelesen wird die Geschichte wieder von Sascha Rotermund. Man kennt seine Stimme von anderen Thrillern von Arno Strobel. Und diese Stimme hat Power und Drama zu bieten. Sascha Rotermund lebt die Story, lebt die Leiden des Eric Sanders. Als HörerIn verliert man sich darin!

Argon Hörbuch, 1 MP3 CD, 435 Minuten; 18,00 Euro