
BuchTipps des Monats -Mai 2025
Das jeweilige Buch ist bei den Rezensionen besonders im Kopf geblieben und daher zum BuchTipp des Monats gewählt worden.
Sarah Crouch – Middletide – Was die Gezeiten verbergen
Die Rückkehr in die kleine Küstenstadt Point Orchards im malerischen Puget Sound ist der bisherige Tiefpunkt in Elijah Leiths Leben. Vor vielen Jahren kehrte er seiner Heimat und auch seiner Jugendliebe Nakita den Rücken, um seinen großen Traum zu verwirklichen: ein erfolgreicher Schriftsteller zu werden. Doch nun steht er vor einem Scherbenhaufen. Sein verfallenes Elternhaus, umgeben von moosbewachsenen Tannen und glitzernden Wasserläufen, wird zu seinem Rückzugsort. Und zu dem Platz, an dem er sich an der wilden Küste des Pazifiks ein neues Leben aufbauen muss. Als auch Nakitas Weg eine schicksalhafte Wendung nimmt, nähern sich die beiden wieder an. Elijah schöpft Hoffnung, aber schon bald droht eine grausame Entdeckung alles zu zerstören. Und er muss nicht nur für seine große Liebe, sondern auch für seine Unschuld kämpfen.
Die Amerikanerin Sarah Crouch ist eine erfolgreiche Leichtathletin. Aber nun auch eine erfolgreiche Literatin? Ja! „Middeltide – Was die Gezeiten verbergen“ ist ihr Debütroman, ein Debütroman, der mich vollkommen begeistert hat. Es gibt zwei Erzählstränge. Die Geschichte spielt vorwiegend im Jahr 1994, und der zweite beginnt 1973 und nähert sich dann zeitlich dem anderen an. Durch diese beiden Erzählstränge erzeugt Sarah Crouch ungeheure Spannung, denn es geht nicht nur um eine große Liebe, verpasste Chancen im Leben, Trauer und Verlust, sondern auch um den Mord an der schönen Ärztin Erin. Eine Story, die so viel zu bieten hat! Und dazu noch eine Landschaft, die man in sich aufsaugt, wie die Geschichte. Eine Geschichte, die bis zum Ende nicht mit Überraschungen geizt. „Middeltide – Was die Gezeiten verbergen“ erinnerte mich während der Lektüre immer wieder an den Mega-Bestseller „Der Gesang der Flusskrebse“. Eine Geschichte, die lange nachhallt!
dtv, 380 Seiten; 24,00 Euro