Dezember 14, 2025

Aktuelle Kolumne 15.12.2025 Nr. 873

 

      BuchKolumne 15.12.2025 Nr. 867

Romy Hausmann – Himmelerdenblau
Nava Ebrahimi – Und Federn überall
Caroline Wahl – Die Assistentin
Andreas Föhr– Bodenfrost
Jonas Hassen Khemiri – Die Schwestern

Hörbuch zur Ausgabe:

Geisterjäger John Sinclair
Folge 184 bis Folge 187

Robert Galbraith – Der Tote mit dem Silberzeichen

Im Tresorraum eines Silberhändlers wird eine verstümmelte Leiche gefunden. Die Polizei geht davon aus, dass es sich um einen verurteilten Einbrecher handelt. Doch Decima Mullins, die Privatdetektiv Comoran Strike um Hilfe bittet, ist überzeugt davon, dass es sich bei der Leiche um ihren Freund handelt, der unter mysteriösen Umständen verschwand. Je tiefer Strike und seine Geschäftspartnerin Robin Ellacott in den Fall eintauchen, desto undurchsichtiger wird er. Denn der Silberladen neben der Freemasons‘ Hall ist kein gewöhnliches Geschäft: Er hat sich auf Freimaurersilber spezialisiert. Und es werden noch weitere Männer vermisst, die auf das Profil der Leiche passen könnten. Neben dem komplizierten Fall steht Strike vor einem weiteren Dilemma. Robins Beziehung zu ihrem Freund Ryan scheint immer ernster zu werden. Doch Strikes Wunsch, ihr endlich seine Gefühle zu gestehen, ist größer denn je.

Robert Galbraith alias J. K. Rowling hebt den Kriminalroman auf ein neues Niveau! Wenn man einen Kriminalroman mit über 1.200 Seiten schreibt, dann traut man sich etwas, denn das kann gehörig nach hinten losgehen. Langeweile Hunderte von Seiten lang. Aber weit gefehlt! Robert Galbraith schafft es erneut, dass das nicht passiert. „Der Tote mit dem Silberzeichen“ bietet durchgehend Spannung und kombiniert die mit atmosphärischen Beschreibungen und erstklassigen Figurenzeichnungen! Dieser Band ist nach „Das strömende Grab“ der 8. Fall für Privatdetektiv Comoran Strike und seiner Geschäftspartnerin Robin Ellacott. Und wieder ein Bestseller, den sich die Fans der Reihe keinesfalls entgehen lassen sollten.

Blanvalet, 1.247 Seiten; 32,00 Euro

  Reese Whiterspoon / Harlan Coben – Ohne ein letztes Wort

Maggie McCabe, brillante und aufopferungsvolle Chirurgin bei der Army, verliert nach einer Reihe von Schicksalsschlägen ihre ärztliche Zulassung. Sie ist an ihrem Tiefpunkt angekommen. Deshalb zögert sie nur kurz, das mysteriöse Angebot eines ehemaligen Kollegen anzunehmen. Er ist ein Star unter den plastischen Chirurgen; seine einflussreichen Klienten verlangen die beste Behandlung und absolute Diskretion. Auf einem entlegenen Luxusanwesen fordert ein geheimnisvoller und mächtiger Mann eine unkonventionelle Behandlung. Nur eine Handvoll Chirurgen ist qualifiziert für diesen Auftrag – Maggie ist eine davon. Sie begibt sich in eine Welt voll unermesslichem Reichtum und erfüllt ihren Teil der Vereinbarung. Doch dann verschwindet ihr Patient spurlos. Maggie bemerkt zu spät, dass sie Teil einer perfiden Verschwörung ist, die nicht nur die Kreise der internationalen Elite erschüttert, sondern auch tief in Maggies eigene Vergangenheit zurückreicht.

Multitalent Reese Whiterspoon wird nun auch noch zur gefeierten Thriller-Autorin! Hollywood-Star, erfolgreiche Unternehmerin, Buchflüsterin und nun auch noch Autorin – Reese Whiterspoon hat’s drauf. Zusammen mit Thriller-Ikone Harlan Coben hat sie „Ohne ein letztes Wort“ geschrieben. Wenn Harlan Coben als Co-Autor agiert, kann eigentlich nichts schiefgehen. So auch geschehen bei diesem Buch. Aber man merkt natürlich, dass es sich um keinen reinen Coben-Thriller handelt, da die Story doch an manchen Stellen etwas abschweift. Es werden immer wieder mal Dinge etwas zu ausschweifend behandelt, die der Autorin aber wohl sehr wichtig waren. Die Story bleibt dabei lange undurchsichtig, was die Spannung steigert. Auch kreist sie um das Thema KI, und wie diese unser Leben, einfach alles, was uns umgibt, rasant verändern wird. Und sie wird diktiert von starken und durchsetzungswilligen Frauen. „Ohne ein letztes Wort“ ist ein Thriller, der so spannend wie ein Skalpell scharf ist!

Goldmann, 432 Seiten; 17,00 Euro

Jo Cunningham – Miss McMurray rechnet mit dem Schlimmsten

Una McMurray arbeitet bei einer Lebensversicherung und kann mit Zahlen mehr anfangen als mit Menschen. Dass die Menge der Todesfälle in britischen Küstenorten gravierend von ihrer Statistik abweicht, ist ihr unbegreiflich. Bei einem Besuch im beschaulichen Eastbourne, dem Heimatort ihrer Mutter, stößt Una gleich auf zwei eigentümliche Vorfälle: Eine ältere Dame wurde von einem Blumenkorb erschlagen, und ein Rentner starb nach der Kollision mit einem Einkaufswagen. Zu Unas Entsetzen waren beide Opfer mit Ken befreundet, dem neuen Mann an der Seite ihrer Mutter. Sie beschließt, Ken und die rätselhaften Vorfälle in Eastbourne genau unter die Lupe zu nehmen.

Die vielseitige Engländerin Jo Cunningham feiert mit „Miss McMurray rechnet mit dem Schlimmsten“ ihr Romandebüt. Und Roman passt tatsächlich besser als das „Kriminalroman“, das auf das Cover gedruckt wurde. Denn der erste Fall für die Hobbydetektiv Una McMurray ist oft – Vorsicht vor dem Wortspiel –sterbenslangweilig. Miss McMurray hat ihre literarischen Reize, aber diese reichen nicht, um einen spannenden Rätselkrimi damit zu füllen. Zu viel Leerlauf und fragwürdige Storyverläufe. Und der Humor von Jo Cunningham ist oft so aufblühend wie ein trockengelegtes britisches Moor. „Miss McMurray rechnet mit dem Schlimmsten“ – rechnen Sie bei diesem Buch also auch mit dem Schlimmsten! Mittlerweile ist auch der zweite Band der Reihe erschienen: „Miss McMurray riskiert Kopf und Kragen“.

Goldmann, 364 Seiten; 17,00 Euro

M. W. Craven – Der Kurator

Überall in Cumbria hinterlässt ein Seri-enkiller „Weihnachtsgeschenke“ für die Polizei: abgetrennte Finger und dazu die Nachricht »#BSC6«. DS Washington Poe und die Analystin Tilly Bradshaw stehen vor einem Fall, der einfach kei-nen Sinn ergibt. Ihr einziger Verdächtiger leugnet hartnäckig, was sie zweifelsfrei beweisen können – gibt dafür aber Dinge zu, von denen die Polizei noch gar nichts wusste. Und warum haben die Opfer, die scheinbar nicht das Geringste miteinan-der zu tun hatten, alle vor drei Jahren dieselben zwei Wochen Urlaub genom-men? Als sich eine in Ungnade gefallene FBI-Agentin bei Washington Poe meldet, nimmt der Fall eine düstere Wendung. Denn sie ist überzeugt, dass der Täter keineswegs ein Serienkiller ist. Sondern jemand sehr viel Gefährlicheres.

M. W. Craven hat sich mit seiner Thriller-Reihe um DS Washington Poe und Ana-lystin Tilly Bradshaw zu einem Kult-Autor entwickelt! Und das rasend schnell. In Deutschland erschien zuerst der 5. Band „Der Botaniker“, und damit begann auch bei uns der Siegeszug des englischen Autors M. W. Craven. Zuletzt erschien der 2. Band „Der Gourmet“. Nun folgt der 3. Band „Der Kurator“. Kult-Autor ist eine große Auszeichnung! Mit was verdient sich das M. W. Craven? Mit seinem unverschämt unvergessli-chen Ermittlerduo Poe & Bradshaw! Und nicht weniger unverschämt sind seine Storys, unverschämt spannend und knifflig. Die LeserInnen kommen in allen Bereichen voll auf ihre Kosten! „Der Ku-rator“ ist das neueste Beispiel dieser Bestseller-Erfolgsgeschichte.

C.H. Beck, 368 Seiten; 29,90 Euro

 Kat Arney – Aufstand der Zellen

Krebs beginnt, wenn Zellen rebellieren, wenn sie außer Kontrolle geraten und in eine chaotische Parodie normalen Lebens ausarten. Dieselben Gene, die Tumore befördern, sind auch für jede andere Funktion von Leben verantwortlich. Krebs ist keine Krankheit, die wir selbst durch unseren modernen Lebensstil über uns gebracht haben. Tatsächlich war er unser Begleiter von allem Anfang an: Tödliche Tumore finden sich in ägyptischen Mumien und in Fossilien von Dinosauriern. Aber die Forschung macht unaufhaltsame Fortschritte, und Wissenschaftlern gelingt es zunehmend, die Zellrebellion des Krebses genau zu verstehen und wirksame Therapien zu seiner Behandlung zu entwickeln. „Aufstand der Zellen“ könnte auch der Titel eines Zukunftsthrillers eines Michael Crichton (1942 – 2008) sein. Und ja, Kat Arney hat mit „Aufstand der Zellen“ einen Thriller geschrieben, einen Wissenschaftsthriller, der den verborgenen Geheimnissen des Krebses auf die Spur kommen will. So liest sich dieses Buch dann auch. Spannend wie ein Thriller des Lebens, der zugleich Leben und Tod beinhaltet. Die Autorin zeigt, dass Krebs nicht einfach so entsteht und auch nicht einfach so geheilt werden kann. Krebs ist so ungeheuer komplex, und genau das erfährt man in „Aufstand der Zellen“. Jede Leserin und jeder Lese, kann aus den gesammelten Erkenntnissen auch selbst Schlüsse für sein Leben ziehen, das macht das Buch zusätzlich spannend. Das Buch enthält viele Schlüsselsätze, nur einer davon ist: „Rauchen und übermäßiges Sonnenbaden sind wie Gangster, die mit einer riesigen Tasche voller Waffen in eine ohnehin angespannte Situation kommen.“

Rowohlt, 732 Seiten; 26,00 Euro

Das Kurz-und-Knapp-Trio

Ian Rankin
Die dunkelste Stunde der Nacht

Sein gesamtes Berufsleben hat Detective John Rebus damit verbracht, Edinburghs Kriminelle hinter Gitter zu bringen. Jetzt sitzt er selbst im Gefängnis.
Sehr gefährlich, denn seine alten Feinde lauern überall. Dann geschieht ein rätselhafter Mord an einem Mitgefangenen, Rebus‘ Jagdinstinkt ist weckt. Die Tat geschah um Mitternacht in einer verschlossenen Zelle. Ohne offiziellen Auftrag und ohne jegliche Autorität ermittelt Rebus. Ist er das nächste Opfer? Detective John Rebus ist zurück. Was für eine Nachricht für die literarische Krimiszene! In „Die dunkelste Stunde der Nacht“ läuft Ian Rankin zu Höchstform auf!


Goldmann, 428 Seiten, 24,00 Euro

 
Elizabeth Gilbert
All the Way to the River

Im Jahr 2000 lernt Elizabeth Rayya kennen. Erst sind sie Freundinnen, dann Seelenverwandte. Die beiden werden ein Paar, leben ihre einzigartige Liebe. Aber sie sind auch zwei Süchtige auf Kollisionskurs in Richtung Katastrophe – und müssen nach einer verheerenden Diagnose den gemeinsamen Weg des Abschieds gehen. Wer kennt nicht „Eat Pray Love“? Spätestens seit der Verfilmung mit Julia Roberts sehr viele. Auf diese Lebens-Abenteuer-Geschichte folgt nun nach vielen Jahren „All the Way to the River“. Eine Geschichte, die einen wie auf einem 95-Grad-heißem Waschgang durchspült! Schonungslos ehrlich schreibt Elizabeth Gilbert hier von ihren Gefühlen, von Liebe, Erfüllung und Tod.

S. Fischer, 464 Seiten, 25,00 Euro

Jamie Oliver
Eat Yourself Healthy

In Jamie Olivers neuem Kochbuch erwarten Sie 120 Rezepte, die nicht nur Energie spenden, sondern auch sättigen, revitalisieren und dazu auch noch schmecken. Jamie beweist in seinem Kochbuch, dass gesunde Ernährung Spaß macht und keinen Verzicht bedeutet. Hier geht es um Fülle und Genuss beim ernährungsbewussten Kochen und nicht darum, auf was man alles verzichten soll. Zusätzlich erwarten Sie 50 wertvolle Tipps für ein gesünderes Leben sowie ein nährstoffreicher 2-Wochen-Ernährungsplan. Jamie Oliver tischt auf – gesund, abwechslungsreich, pfiffig und mit Stil! „Eat Yourself Healthy“ sollte sich kein Jamie-Oliver-Fan entgehen lassen.


Dorling Kindersley, 318 Seiten, 32,00 Euro

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