Elizabeth, Veronica, Rachel und Emily lernten sich im Feriencamp kennen, wo sie vier Sommer lang die Clover Girls waren – unzertrennlich für diese magischen Wochen der Freiheit. Bis kleine Intrigen und ein großer Verrat das Kleeblatt auseinander riss. Jetzt, in mittlerem Alter, kämpfen die Frauen mit ihren Ehen, ihren Kindern und ihren Karrieren, als Liz, V und Rachel plötzlich jeweils einen Brief von Emily erhalten. Sie bittet die drei, die einst ihre besten Freundinnen waren, noch einmal im Camp Birchwood am Lake Michigan zusammenzukommen. Eine Woche, um sich an die Mädchenträume von damals zu erinnern und alte Wunden zu heilen. Werden sie sich überhaupt noch etwas zu sagen haben? Eine Woche Auszeit vom eigenen erwachsenen Leben erscheint doch ganz schön lang. Was hat Emily sich dabei nur gedacht?
Die Amerikanerin Viola Shipman hat so schöne Romane verfasst wie „Ein Cottage für deinen Sommer“ und „Im Garten der Sehnsucht.“ Nun ist ihr neuer Roman „Vier Frauen und ein See“ erschienen. Da musste ich doch gleich an Dora Heldts tollen Bestseller „Drei Frauen am See“ denken. Da waren die Marketing-Leute beim Krüger Verlag sehr „kreativ“. Der Originaltitel ist übrigens „The Clover Girls“. Doch hinter dem nicht ganz so kreativen deutschen Buchtitel verbirgt sich aber eine ebenso tolle Geschichte. Viola Shipman stellt Elizabeth, Veronica und Rachel abwechselnd vor. Emily ist so etwas wie der gute Geist, der über diesen dreien schwebt. Jede der drei noch lebenden „Clover Girls“ hat ein Leben gelebt, das einige Zeit, zumindest für zwei, großes Glück bedeutet hat. Aber war es wirklich das große Glück, dass sie sich einst vom Leben versprochen haben? Eine spannende, melancholische und nachdenkliche Geschichte, die Vergangenheit und Gegenwart ins rechte Licht setzt. Wem Dora Heldts „Drei Frauen am See“ gefallen hat, der wird auch mit einem glücklichen Seufzer Viola Shipmans „Vier Frauen und ein See“ lesen!
Krüger, 412 Seiten; 14,99 Euro