Amber singt bei einem Konzert gegen ihren Schmerz an; Quentin läuft Kilometer um Kilometer, um der Erinnerung zu entkommen, und Kristianne möchte die wahre Geschichte ihres Sohnes erzählen. Diese Leben und das von fünf weiteren Menschen überkreuzen sich durch Mattias’ unerwartetes Verschwinden auf schicksalhafte Weise.
Von der Geschichte des junge niederländischen Autors Peter Zantingh hatte ich mir einiges erwartet. Doch leider gelingt es Peter Tantingh nur selten, mich als Leser mitzunehmen, mit den Personen mitzufühlen. „Nach Mattias“ hat eigentlich eine sehr gute Ausgangslage. 8 Personen (Amber, Quentin, Riet und Hendrik, Nathan, Kristianne, Chris, Tirra) erzählen davon, wie sie zu Matthias standen. Da das diese 8 Personen nur auf 232 Seiten tun, haben alle nicht viel zu erzählen über Mattias, die Erzählungen wirken so angerissen, aber gehen kaum in die Tiefe. Man spürt Trauer und Verbundenheit, aber durch Peter Zantinghs Erzählstil- und breite ist das eher kühl, distanziert und langweilig noch dazu. Und dass bei so einem Thema, das einen als Leser so richtig auf eine Gefühlsachterbahn schicken sollte.
Diogenes, 232 Seiten; 22,00 Euro