Hörbuch 19.09.2022

Patrick Dostert freut sich auf einen freien Tag mit seiner Frau Julia, als noch vor dem Frühstück zwei Beamte der Kripo Weimar vor der Tür stehen. Patrick bittet sie herein, und von einer Minute zur anderen ändert sich alles für ihn. Er wird verdächtigt, drei Tage zuvor eine Frau misshandelt und entführt zu haben. Patrick hat ein Alibi für die Tatnacht, doch der einzige Zeuge, der ihn entlasten könnte, bleibt unauffindbar. Und die beste Freundin des Opfers belastet ihn schwer. Patrick beteuert seine Unschuld, bis das Video auftaucht. Das Video, in dem er zu sehen ist. Das ihn überführt. Obwohl er das Opfer noch nie gesehen hat. Aber das glaubt ihm keiner. Er kommt in Haft, soll verurteilt werden. Und kann absolut nichts tun, denn Bilder sagen mehr als tausend Worte. Oder?

Arno Strobel legt nach „Offline“, „Die App“ und „Sharing“ einen weiteren Thriller vor, der sich mit dem Thema unseres neuen digitalen Lebens befasst. „Fake“ lautet diesmal der Titel. Und „Fake“ ist wahrlich ein passender Titel für diesen Thriller. Selten hat ein Buchtitel so gut gepasst. In „Fake“ ist alles sonnenklar, dann ist wieder nichts klar, dann ist wieder alles klar, und am Ende kommt es doch ganz anders. Arno Strobel verwirrt seine LeserInnen maximal! Was für eine spannende Lektüre. Was für ein spannendes Hörbuch. Nachdem meine eigenen Thriller ähnlich aufgebaut sind, wie die von Arno Strobel, schätze ich ihn daher auch als Autor sehr, und seinen unbedingten Willen, seine LeserInnen maximal spannend zu unterhalten. Genauso baue auch ich meine Thriller auf. Daher: Ganz großes Lob an Arno Strobel für die Thriller-Überraschungs-Wundertüte „Fake“! Gelesen wird die Story von Sascha Rotermund. „Fake“ ist eine Lesung, die gar keine Lesung ist, sondern ein Ein-Mann-Theaterstück. Denn Sascha Rotermund spielt Patrick Dostert, und liest nicht „nur“ eine Geschichte vor. Man lebt und leidet mit der Hauptfigur. Kompliment, Sascha Rotermund für diese sehr aktive Lesung!

Argon Hörbuch, 1 MP3 CD, 427 Minuten; 16,00 Euro